(eat) Schmeckt Klasse, und ist einfach zu machen.
Nur die Zutaten müssen stimmen…

Es ist noch gar nicht lange her, da waren Mehl und Hefe in Deutschlands Supermärkten ausverkauft.
Das Corona-Hunger-Gespenst hatte zu Hamsterkäufen geführt und – das nur nebenbei – man weiß jetzt wer unsere Solidargesellschaft mit trägt und wer nicht. Der ein oder andere von denen, die nun Mehl und Hefe zu Hause horteten, übte sich dann im Brot backen und ich hoffe, es ist ihnen gelungen, denn wir sind ja nicht nachtragend. Das sind dann eher die, die jetzt mit Lebensmittel-Motten zu kämpfen haben, ob zu viel Gekauftem… da darf man ja doch schon mal schmunzeln.
Und – das ist das Schöne an diesem kleinen Bericht – es wäre gar nicht nötig gewesen – denn das von uns hier vorgestellte Superbrot braucht weder Mehl noch Hefe!
Die Zutaten….
Und das haben wir auch nicht erst wegen der fehlenden Rohstoffe herausgefunden, sondern es ist ein vorcoronäres Rezept von Jan-Vincente, einem Mitglied unserer Familie. Er ist der Typ „das muss doch auch anders gehen“, lebt sportlich und gesund und hat keinen Bock auf Weißmehl und zu viel Hefe.
Anstrengend an diesem Rezept ist vielleicht nur die Beschaffung der Zutaten, wobei das eigentlich in einem gut sortierten Supermarkt kein Problem sein sollte – sonst eben das Reformhaus.
Wir brauchen : 150g Haferflocken (weich oder hart oder gemischt, geht alles), 50g Sonnenblumenkerne, 50g Kürbiskerne, 50g Walnusskerne, 50g Leinsamen (geschrotet), 250g Quark (Magerstufe hat weniger Kalorien, Vollstufe mehr Geschmack) , ein halbes Päckchen Backpulver, 1 TL Salz, wer will ein wenig Kümmel- und/oder Fenchelkorn. Wenn´s geht natürlich alles… bio.
Wie´s geht…
Die Haferflocken erstmal im Mixer/Pestomaker/Blitzhacker schroten.
Dann alle Zutaten in eine Schüssel geben (ich zerdrücke die Walnusskerne noch ein wenig, Vincente macht das nicht) und mit einem Rührgerät ( 3 Min.) – oder der Hand (5 Min.) gut vermengen.
Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Den Teig aus der Schüssel nun in eine mit Backpapier ausgelegte Brotform geben, ein wenig geradeziehen, und im Ofen bei Umluft 50 – 55 Minuten backen.
Herausnehmen und auf einem Holzbrett oder Küchengitter auskühlen lassen.
Fertig!
Guten Appetit wünscht
Holger Né
PS: Zu dem Thema „Horten“ ist mir übrigens noch ein schönes Wortspiel eingefallen, das an das mit den Schmeiß-Fliegen erinnert… „Wenn Horden hinter Horden horten, horten Horden Horden nach…!“
Irgendwie ist das auch nicht anders Ernst zu nehmen.