(ding) Wenn man vom Norden Deutschlands nach Italien – schönstes Urlaubsland wegen Weinen, Essen und Menschen – mit dem Auto fährt, kann man natürlich über den Brenner klotzen und vielleicht noch ein bisschen Grausam-Tourismus am Gardasee mitmachen. Man kann aber auch durch die Schweiz nach Italien kommen und einfach -unser Bild- in Lugano/Como hängen bleiben.
Da gibt es Häuschen am Hang zu mieten mit Blick auf den See und den Luganer Zuckerhut, es gibt ein Lido am See, in dem die Zeit stehen geblieben ist, und man meint jeden Augenblick aus fett rot lackierten Holz-Umkleidekabinen Grace Kelly und Cary Grant – auftauchen zu sehen.
Einkaufen fährt man ins 30 Minuten entfernte Como (Italien) , wo man die laute und musische Lebensart der Latiner und eine Markthalle geniessen kann, die es wert ist als solche bezeichnet zu werden.
Selbst der Rückzug in die von den Alpen herabstürzenden Bachtäler mit wildromantischen Bademöglichkeiten ist grandios, auch wenn es schweizer Behörden geschafft haben, dort improvisierte ungepflasterte Hochuferzonen mit Parkuhren zu versehen. Das hält man gerne aus. Schweiz halt.
Natürlich sind Toskana, Umbrien oder die Amalfiküste auch weiterhin lohnenswerte Urlaubsziele .Weit vorher liegt aber ein Paradies am Straßenrand. Halten sie mal an und bleiben ein paar Tage. Vielleicht schenken Sie sich den Rest der Reise für einen unvergesslichen Aufenthalt.
Holger né