Frisch vom Baum, direkt auf unseren Tisch
Ok, hatten wir schon mal.
Aber das ist lange her, die Welt sah – das ist mir aufgefallen als ich nach dem Bild mit den Orangen in der Kiste suchte – wirklich ganz anders aus. Wie schnelllebig die Zeit doch ist !
Aber zurück zu diesem wirklich tollen Service.
(eat) „CrowdFarming® ist ein neuer, nachhaltiger und transparenter Weg, deine Lebensmittel zu erhalten: adoptiere einen Baum, ein Tier oder einen Garten, erhalte frische Lebensmittel, die direkt für dich vom Landwirt angebaut wurden und hilf dabei, Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen.“
Steht so auf der Homepage der „Crowdfarmer“ und stimmt. Zudem umgeht man Handelstrukturen, die normalerweise nicht gerade zimperlich mit den Produzenten und ihren Produkten umgehen. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die Apfelsinen in den Supermärkten in etwa alle gleich groß sind ? Das ist – wie neulich in einem TV-Programm aufgezeigt – keine Gen-Manipulation , sondern Auslese. Dem Produzenten werden nur solche Apfelsinen abgenommen. Deutlich größere oder kleinere nicht, und dem Handel ist es egal, was letztlich dann damit passiert.
Und wer ist daran schuld ? „Der Konsument!“ sagt der Handel. Also wir.
Wir mögen offensichtlich eine Größennorm, deren Abweichungen uns verunsichern. So als wäre eine kleine oder zu große Apfelsine weniger frisch und fruchtig, als die für uns üblich angebotene.
Im übrigen ist das wiederum nicht unsere Schuld. Solche Verhaltensnormen entstehen durch Erziehung. Erziehung durch diejenigen, die uns die Produkte anbieten. Für Werbung und Marketing werden Millionen ausgegeben, damit der Verbraucher das sieht und tut, was der Verkäufer gerne möchte. Qualität = gleiche Größe eben…
Also. unsere über CrowdFarming eingekauften Apfelsinen ( in diesem Jahr schon 2 x 10 kg) kommen in stabilen Pappkartons, sind verschieden groß, die ein oder andere hat auch mal einen kleinen Fleck, aber sie sind so fruchtig, saftig und frisch, dass sie ein Highlight unserer Winterernährung und so in kurzer Zeit verbraucht sind. Einfach so abgepellt, oder auch mit Schale zu Marmelade oder Trockenfrüchten verarbeitet.
Auf unserem Bild oben z.B. eine Frühstück-Portion , inklusive einer schnellen, in der Mikrowelle hergestellten, warmen Orangenmarmelade (einfach in ein größeres Glas ein Viertel Apfelsinenspelten und klein geschnittener Schale und ein Viertel mit Gelierzucker 1:1 füllen und 90 Sekunden auf höchster Stufe einkochen, fertig!).
Das Crowdfarming versucht ihre Kunden von einer „Adoption“ eines Baumes, eines Tieres oder einer Ackerfläche zu überzeugen. Damit wissen die angeschlossenen Landwirte in etwa, wie groß ihr absetzbare Ernte sein wird. Das ist nachhaltig richtig.
Wer aber erst einmal überhaupt probieren möchte, der kann zur Zeit Orangen in Kisten auch ohne Adoption bei Sergio Munoz vom Jardin del Gordo bestellen.
Siehe http://www.crowdfarming.com
Ich würd´s mal testen….
Holger Né